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Verfasst von Carly Burdova
Veröffentlicht am June 16, 2023
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    Was ist Venmo?

    Venmo ist ein mobiler Zahlungsdienst für Peer-to-Peer-Geldtransfers und -Transaktionen. 2009 wurde Venmo als SMS-Zahlungssystem gegründet. Inzwischen hat sich der Dienst zu einer digitalen Zahlungsplattform entwickelt. 2012 kam die Venmo-App für Smartphones auf den Markt. Seit 2013 gehört die Marke zum Fintech-Riesen PayPal.

    Wie funktioniert Venmo?

    Da es sich um eine Peer-to-Peer-Networking-App handelt, die für schnelle und einfache Finanztransaktionen entwickelt wurde, werden bei Zahlungen über Venmo-Konten Geldbeträge zwischen digitalen Wallets übertragen, die auf einer Plattform gehostet werden. Auf diese Weise ermöglicht Venmo sofortige In-App-Überweisungen – ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Banküberweisungen, deren Abwicklung Stunden oder sogar Tage dauern kann.

    Venmo ist zwar hauptsächlich für Überweisungen an Freunde, Verwandte und andere Bekannte gedacht, allerdings kann man Venmo auch für digitale Zahlungen an autorisierte Händler verwenden. Für kommerzielle Zahlungen fällt jedoch eine Transaktionsgebühr an. Und wenn Sie Venmo-Zahlungen mit einer Kreditkarte (und nicht mit einer Debitkarte oder Ihrem Venmo-Konto) abwickeln, wird ein Aufschlag von 3 % erhoben.

    Sicherheit bei Venmo: Ist Venmo sicher?

    Ihre Kontoinformationen und Finanztransaktionen sind durch eine bankentaugliche Verschlüsselung abgesichert. Grundsätzlich ist die Verwendung von Venmo also sicher. Zusätzliche Sicherheit wird durch Funktionen gewährleistet, die Zahlungen auf persönliche Kontakte beschränken, sowie durch einen Kundendienst, der rund um die Uhr erreichbar ist und Sie bei Betrugsverdacht unterstützt.

    Außerdem haben Venmo-Benutzer die Möglichkeit, ihr Konto durch Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung (einer Form von mehrstufiger Authentifizierung) und die Angabe einer PIN (persönliche Identifikationsnummer) zusätzlich abzusichern. Aber wie alle Konten sind auch Venmo-Wallets potenziell anfällig für Hacks und Passwort-Cracks.

    Auf Venmo können Sie die mehrstufige Authentifizierung aktivieren, um die Sicherheit zu stärken.Venmo bietet eine mehrstufige Authentifizierung zur Verstärkung der Schutzfunktionen.

    Und trotz der Sicherheitsprotokolle von Venmo gibt es immer noch Schlupflöcher bei der Zahlungsverifizierung, die Scammer, Betrüger und andere Cyberkriminelle ausnutzen können. Es ist also nicht sicher, über Venmo Geld an Unbekannte zu senden, denen Sie nicht vertrauen.

    Welche Risiken sind mit der Nutzung von Venmo verbunden?

    Venmo gilt zwar als sichere Zahlungsplattform, doch es gibt inzwischen Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, da es nicht schwer ist, andere Benutzer des Diensts aufzuspüren – sogar Joe Bidens Venmo-Konto war auffindbar. Hinzu kommt, dass als Datenschutzeinstellung standardmäßig die Option „öffentlich“ eingerichtet ist, wodurch die Profile der Benutzer einschließlich ihres Transaktionsverlaufs offen einsehbar sind.

    Hier finden Sie weitere Sicherheitsrisiken in Bezug auf Venmo:

    • Potenzielle Sicherheitslücken, durch die Passwörter in Erfahrung gebracht werden können

    • Verlust des Smartphones, während Sie bei Ihrem Konto angemeldet sind

    • Transaktionen mit unbekannten, möglicherweise betrügerischen Konten

    • Manipulation durch Phishing-Betrug auf Venmo

    • Preisgabe Ihrer sozialen und finanziellen Kontakte

    Durch die Stärkung Ihrer Kontosicherheit können Sie diese Risiken im Zusammenhang mit Venmo minimieren: Erstellen Sie ein sicheres Passwort und ändern Sie die Datenschutzeinstellungen, um frühere Transaktionen zu verbergen und künftige Zahlungen sicher und privat abwickeln zu können.

    Bietet Venmo Käuferschutz?

    Venmo bietet zwar keinen umfassenden Käuferschutz, aber es gibt ein Purchase Protection Program für kommerzielle Transaktionen, die bestimmte Kriterien erfüllen. Folgende Zahlungen sind darüber abgedeckt:

    • Käufe, die mit einer Venmo-Debitkarte getätigt werden

    • Käufe bei bestimmten autorisierten Händlern

    • Zahlungen an geschäftliche oder persönliche Profile, die als „Purchase“ gekennzeichnet sind und über die Funktion „Pay and Request“ in der Venmo-App getätigt werden

    Wenn Artikel, die Sie über Venmo bezahlt haben, überhaupt nicht geliefert werden, beschädigt zugestellt werden oder nicht dem bestellten Produkt entsprechen und die oben beschriebenen Kriterien zur Betrugsprävention erfüllt sind, können Sie sich den Kaufpreis einschließlich der Versandgebühren erstatten lassen.

    Venmo bietet zwar unter diesen eingeschränkten Bedingungen einen gewissen Betrugsschutz, in den meisten Fällen aber ist das Geld, das über die App überwiesen wird, nicht abgesichert. Dadurch gibt es viele Schlupflöcher, die ausgenutzt werden können und die Benutzer anfällig für Venmo-Scams machen.

    Typische Venmo-Scams, auf die Sie achten sollten

    Venmo-Scammer setzen in der Regel Social-Engineering-Techniken ein, um ihre Zielpersonen mit Fake News, Spam-E-Mails oder betrügerischen SMS in die Falle zu locken. Der effektivste Schutz gegen einen Venmo-Betrug besteht darin, den Dienst nur für Zahlungen an Bekannte zu nutzen, denen Sie vertrauen können.

    Gibt es also eine Venmo-Betrugsmasche, vor der Sie besonders auf der Hut sein sollten? Leider gibt es eine ganze Reihe von Tricks. Dies sind die gängigsten Venmo-Scams, vor denen Sie sich in Acht nehmen sollten:

    • Betrug mit gefälschten Inseraten
      Diese Betrugsmasche beschreibt fingierte Wohnungsanzeigen oder Stellenausschreibungen. Auf den ersten Blick wirken die Inserate seriös, allerdings verlangen die Betrüger noch vor der Vertragsunterzeichnung eine Kaution, stellen anschließend jegliche Kommunikation ein und machen sich mit dem Geld aus dem Staub.

    • Betrug mit gefälschten Screenshots
      Betrüger können versuchen, Sie mit einem gefälschten Screenshot zu täuschen, der angeblich belegt, dass sie Geld auf Ihr Konto überwiesen haben. Deshalb sollten Sie eingehende Zahlungen auf Ihr Venmo-Konto immer in der Venmo-App selbst verifizieren.

    • Fake-Preise
      Einige Venmo-Betrüger behaupten in SMS oder E-Mails, Sie hätten einen Geldpreis oder eine Prämie gewonnen, die über Venmo eingelöst werden kann. Klicken Sie nicht auf den Link (er könnte einen Virus enthalten) und antworten Sie auch nicht mit Ihren Kontodaten. Wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch.

      Eine betrügerische SMS, in der behauptet wird, dass auf das Venmo-Konto der Zielperson 400 USD überwiesen wurden
    • Venmo-E-Mail-Betrug
      Wenn Sie eine verdächtig dringlich klingende E-Mail erhalten, die angeblich von Venmo stammt, handelt es sich wahrscheinlich um einen E-Mail-Scam mit dem Ziel, Ihr Konto zu kompromittieren und Geld aus Ihrer digitalen Wallet zu stehlen. Klicken Sie nicht auf Links und antworten Sie nicht auf die E-Mail. Wenden Sie sich im Zweifelsfall direkt an den Venmo-Kundenservice, der überprüfen kann, ob die E-Mail echt ist.

    • Venmo-SMS-Betrug
      Ähnlich wie beim E-Mail-Betrug wirkt die betrügerische SMS wie eine normale Nachricht von Venmo oder einer seriösen Firma oder Person. Klicken Sie nicht auf Links und geben Sie Ihre Venmo-Kontodaten nicht an. Blockieren Sie Spam-Nachrichten einfach, um nicht mehr belästigt zu werden.

    • Online-Dating-Betrug
      Jemand, den Sie online kennengelernt haben, könnte Sie bitten, ihm über Venmo Geld für ein Flugticket zu überweisen, um Sie zu besuchen, oder sie finanziell zu unterstützen, nur um immer weitere Forderungen zu stellen oder Sie einfach zu ghosten. Die effektivste Methode gegen diesen Venmo-Scam besteht darin, Geld darüber nur an Bekannte zu überweisen, denen Sie vertrauen können.

    • Vorauszahlungsbetrug
      Die Zusendung gefälschter Screenshots als Beweis dafür, dass ein Artikel versandt wurde, ist ein gängiger Venmo-Betrug. Der Betrüger fordert dann Geld für den Artikel und bittet Sie möglicherweise, die Zahlung nicht als „Purchase“ zu deklarieren, um die Venmo-Betrugsschutzrichtlinien, auf die Sie sich sonst berufen könnten, zu umgehen.

    So verhindern Sie Venmo-Betrug

    Trotz der Häufung von Betrugsfällen auf Venmo können Sie den Dienst sicher verwenden, solange Sie Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz Ihres Geldes und Ihrer Kontodaten treffen. Hier sind sicherheitsbewusste Nutzungsgewohnheiten und die Grundlagen des sicheren Online-Shoppings, die Sie davor bewahren, auf Venmo betrogen zu werden:

    • Verwenden Sie für jedes Ihrer Konten ein starkes und individuelles Passwort.

    • Nutzen Sie eine mehrstufige Authentifizierung.

    • Legen Sie eine einzigartige PIN fest, die nicht mit einer anderen Karte oder einem anderen Dienst verknüpft ist.

    • Vermeiden Sie Transaktionen mit Fremden oder Personen, denen Sie nicht vertrauen.

    • Zahlen Sie keine großen Geldbeträge auf Ihr Venmo-Konto ein.

    • Nehmen Sie sich vor Scammern in Acht und gehen Sie ihnen nach, wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt.

    • Überwachen Sie Ihr Kreditkartenkonto und sonstige Konten.

    • Lassen Sie sich per SMS und E-Mail über Venmo-Transaktionen informieren.

    • Setzen Sie Ihr Profil auf „privat“, um Ihren Transaktionsverlauf zu verbergen.

    • Überwachen Sie die Geräte, die mit Ihrem Konto verbunden sind.

    • Verraten Sie niemandem Ihre Anmeldedaten – nicht einmal Freunden und Familie.

    • Stärken Sie den Schutz Ihrer Geräte und Konten mit einer der besten kostenlosen Antivirus-Softwaresuites.

    Ein gutes Antivirus-Programm scannt Ihr Gerät auf Bedrohungen, um Sie online zu schützen.Ein gutes Antivirus-Programm scannt Ihr Gerät auf Bedrohungen.

    Was Sie tun können, wenn Sie auf Venmo betrogen wurden

    Wenn Sie auf Venmo betrogen wurden, sollten Sie den Betrug melden – das gilt übrigens grundsätzlich für alle Vorfälle von Online-Betrug. Die folgenden Schritte helfen Ihnen nicht nur dabei, das Sicherheitsleck auf Venmo zu schließen, sondern versetzen Venmo und die zuständigen Behörden auch in die Lage, gegen den Betrüger vorzugehen.

    • Melden Sie den Betrug sofort dem Kundensupport von Venmo.

    • Aktualisieren Sie Ihr Venmo-Passwort und die Passwörter aller anderen Konten, die möglicherweise ebenfalls kompromittiert wurden.

    • Wenden Sie sich an Ihre Bank, um den Betrug zu melden.

    • Melden Sie den Betrug der Federal Trade Commission (FTC), sofern Sie sich in den USA befinden, anderenfalls der Polizei vor Ort.

    • Schützen Sie Ihr Gerät mit einer Sicherheits-App, um weitere Scams oder Angriffe zu verhindern.

    Alternative Lösungen zu Venmo

    Hier finden Sie einige zuverlässige Alternativen zu Venmo für Peer-to-Peer-Online-Zahlungen und Informationen dazu, wie sie jeweils funktionieren:

    • PayPal
      Sobald Sie sich für ein PayPal-Konto angemeldet haben, können Sie Geld an andere PayPal-Benutzer überweisen – weltweit und regional. Geben Sie einfach den Namen, den Benutzernamen, die E-Mail-Adresse oder die Handynummer des Zahlungsempfängers ein und wählen Sie eine Zahlungsart aus. PayPal gilt als eine der sichersten Online-Zahlungsplattformen.

    • Zelle
      In den USA ist Zelle in viele Banking-Apps integriert. Sie können die Zelle-App aber auch direkt herunterladen. Geben Sie nach der Registrierung die E-Mail-Adresse oder Handynummer des Zahlungsempfängers ein und wählen Sie den Überweisungsbetrag.

    • Cash App
      Dieser Dient ist in den USA und im Vereinigten Königreich verfügbar. Sie müssen die App auf Ihr Mobiltelefon herunterladen und ein Konto einrichten. Dann können Sie Geld oder Kryptowährung wie Bitcoin über die Handynummer, E-Mail oder den $cashtag (Benutzernamen) des Zahlungsempfängers auf ein anderes Konto überweisen.

    Sicheres und privates Surfen im Internet

    Finanztransaktionen im Internet sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Der beste Schutz vor Diebstahl, Betrug und Datenschutzverletzungen ist ein umsichtiger Umgang mit dem Internet, insbesondere bei Geldtransfers.

    Mit einer Reihe von Privatsphäre-Tools – darunter ein integriertes VPN, leistungsstarke Anti-Tracking-Technologie und Werbeblocker, die betrügerische Popups stoppen können – hilft Ihnen AVG Secure Browser, Ihre Finanzdaten abzusichern und Ihre gesamten Internetaktivitäten unter Verschluss zu halten. Installieren Sie AVG Secure Browser noch heute – völlig kostenlos.

    Häufig gestellte Fragen (FAQs)

    Erstattet mir Venmo mein Geld zurück, wenn ich betrogen wurde?

    In den meisten Fällen erstattet Venmo keine Beträge, die durch Betrug oder irrtümlich getätigte Überweisungen zustande gekommen sind. In der Regel besteht Ihre einzige Möglichkeit, sich das Geld zurückzuholen, darin, eine Rückbuchungsanfrage an das Konto zu senden, auf das Sie das Geld auf Venmo überwiesen haben. Eine automatische Rückbuchung ist nicht möglich.

    Ist die Verknüpfung von Bankkonten mit Venmo sicher?

    Die Verknüpfung von Bankkonten mit Venmo ist grundsätzlich sicher, aber nicht ohne Risiken. Sie sollten zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen treffen, wenn Sie Bankkonten oder Kreditkarten mit Venmo verknüpfen: Richten Sie beispielsweise sowohl für Ihre Venmo-App als auch für Ihre Online-Bankkonten die mehrstufige Authentifizierung ein. Außerdem sollten Sie unbedingt ein VPN verwenden, wenn Sie sich bei Finanz-Apps oder Konten anmelden.

    Ist Venmo sicherer als PayPal?

    Venmo gehört zwar zu PayPal, aber die beiden Zahlungsplattformen haben verschiedene Sicherheitsrichtlinien und -protokolle, die auf ihre jeweiligen Anwendungsfälle ausgerichtet sind. PayPal ist sicherer, wenn es um geschäftliche Transaktionen und Zahlungen für Waren und Dienstleistungen geht. Venmo eignet sich hingegen besser für Zahlungen an Freunde oder private Transaktionen wie geteilte Rechnungen, Mietzahlungen oder freiwillige Spenden für Gemeinzwecke.

    Kann ich über Venmo bedenkenlos Geld an Fremde zahlen?

    Nein, Geldtransfers an Fremde über Venmo sind keine sichere Angelegenheit. Sie können Venmo bedenkenlos für den Zweck nutzen, für den es gedacht ist: also um Geld an Bekannte – Menschen, denen Sie vertrauen – zu überweisen oder von diesen entgegenzunehmen. Da Venmo allerdings nicht für den Zahlungsverkehr mit Fremden konzipiert ist, fehlen viele Käuferschutz- und Sicherheitsfunktionen, die man von einer offiziellen Zahlungsplattform erwarten würde. Durch diese Sicherheitslücken sind Sie anfällig für Betrug, wenn Sie über Venmo Geld an Fremde zahlen.

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    Carly Burdova
    16-06-2023