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AVG Signal-Blog Sicherheit Internet 5 spaßige Wege, wie man seine Daten unnötig aufs Spiel setzt
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Verfasst von Joseph Regan
Veröffentlicht am September 23, 2019

Na, fühlen sich alle Zocker und High Roller am Tisch bequem? Dann bereiten Sie Ihre Chips vor – bei denen es sich hier um Ihre wertvollen Daten wie Kreditkartendetails, Kontonummern oder sogar Ihre Identität handelt – und setzen Sie, denn hier sind nur einige der Spiele die das Haus heute zu bieten hat.

Dieser Artikel enthält:

    1. Erstellung von und Anmeldung in willkürlichen Accounts

    Wenn Sie ein Fan von großem Risiko ohne Gewinn sind, dann ist das der perfekte Zeitvertreib. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist auf beliebigen Websites Accounts zu erstellen oder sich in bestehenden Accounts über Links anzumelden, auf die Sie online gestoßen sind. Bleiben Sie hartnäckig und stur und Sie sind Ihre Chips im Handumdrehen los. 

    Hier ist das Ding: Hacker, Betrüger usw. erstellen jeden Monat 1,4 Millionen neue Phishing-Seiten in der Hoffnung, dass sie Sie dazu bringen, ihnen unwissentlich Ihre wertvollen Anmeldedaten oder Kontoinformationen zu übermitteln. Die meisten von ihnen bleiben nicht lange online, doch bis sie ertappt werden und die Seite vom Netz genommen wird, haben diese Seiten üblicherweise bereits ein bis zwei unglückliche Seelen erwischt.

    Wenn Sie bedenken, dass es zu diesem Zeitpunkt im Internet etwas weniger als 200 Millionen aktive Webseiten gibt und die meisten von Ihnen über Accounts verfügen, in denen sie sich einloggen können, dann bedeutet das, dass die Chance, dass Sie sich auf einer gefälschten Webseite anmelden bei... 

    0,7% liegen.

    Die Chancen stehen also genauso hoch, wie dass Sie auf einen Elfjährigen namens David treffen. 

    Nun, das hört sich nicht so schlimm an, oder? Doch das Haus hat noch ein Paar Asse im Ärmel, damit die Chancen zu seinen Gunsten stehen. Zum Beispiel könnten Sie eine E-Mail mit einem doch so verlockenden Angebot oder einer „dringenden Warnung“ erhalten, die Ihre sofortige Aufmerksamkeit erfordert... und Sie dazu bringt sich in die gefälschte Version eines bekannten Anmeldebildschirms einzuloggen. Diese Mails nennen wir „Phishing-E-Mails“ – sie sind noch verdorbener und scheußlicher als der wochenalte Shrimp im Casino-Buffet und für gewöhnlich brauchen diese Gauner nicht mehr, um die Chancen zu erhöhen, dass Sie auf etwas Falsches klicken.

    Doch Sie sehen noch nicht zufrieden aus. Vielleicht sind Sie auf der Suche nach einem etwas höheren Einsatz?

    2. Das Öffnen willkürlicher E-Mails

    Ah ja, ein beliebter Klassiker. Schon seit Ihrer Erfindung haben Menschen Ihre E-Mail-Accounts aufs Spiel gesetzt, doch nie war es einfacher sich den Tag mit nur einem fehlgeleiteten Klick zu vermiesen. 

    Das kommt daher, dass E-Mails (inklusive der zuvor erwähnten Phishing-E-Mails) der unter Hackern beliebteste Weg ist, die Samen Ihrer schrecklichen Praktiken zu säen. Genau genommen sind E-Mails für 90 % aller Malware-Infektionen verantwortlich, was sie für Gauner zu einem sicheren Werkzeug für ihre Missetaten macht. Berichten zufolge enthält 1 von 50 E-Mails, die heutzutage versendet werden, irgendeine Art von bösartigem Inhalt, sodass die Chancen, dass beim Öffnen willkürlicher E-Mails eine von ihnen mit Malware infiziert ist, bei ungefähr...

    2% liegt.

    So hoch liegen übrigens die Chancen, dass Sie berechtigt wären dem Verein für hochintelligente Menschen Mensa beizutreten.

    Die „gute“ Nachricht ist, dass Sie sich in den meisten Fällen dank der Verbreitung von eingebauten Spam-Blockern bei den beliebtesten E-Mail-Providern besonders viel Mühe geben müssen, um durch diese E-Mails infiziert zu werden. Die schlechte Nachricht ist, dass Hacker bei der Erstellung dieser E-Mails wirklich clever vorgehen und sie überzeugend und authentisch genug aussehen lassen, dass sie nicht nur den Spam-Filter sondern auch Ihr persönliches Urteilsvermögen täuschen können. Aus diesem Grund sollten Sie es stets vermeiden trotz der in E-Mails enthaltenen Aufforderungen auf jegliche Links und Buttons zu klicken und Anhänge herunterzuladen, die Ihnen nicht bekannt sind oder die Sie nicht verstehen... Zumindest, wenn Sie nicht gerade in Zockerlaune sind.

    Apropos...

    3. Downloads von willkürlichen Apps

    Smartphones sind heutzutage ziemlich populär, wie sie sicher bemerkt haben. Und da Sie alles andere mit Ihrem Mobilgerät anstellen könnten, warum nicht lieber Ihre Daten aufs Spiel setzen?

    Menschen lieben nichts mehr als eine gute App. Egal ob es um ein Spiel oder einen neuen Weg geht, einen Überblick über seine eingenommenen Kalorien zu erhalten, oder gar um ein günstiges Angebot Ihres Lieblingsbistros für Pfannkuchen, für so ziemlich alles gibt es eine App... Und Hackern ist das nicht entgangen. Aus diesem Grund haben Sie den Markt mit Apps überschwemmt, deren einziger Zweck darin besteht, Sie dazu zu bringen diese herunterzuladen, damit sie Ihr Gerät infizieren können und alles Wertvolle, was Sie darauf abgelegt haben, zu stehlen. 

    Es mag übertrieben klingen, doch es ist wahr: 24 000 bösartige Apps werden jeden Tag in Android-App-Stores blockiert. Wenn wir davon ausgehen, dass Google 99 % aller bösartigen Apps erwischt, die seinen Shop überschwemmen und wenn man bedenkt, dass Google Play im Schnitt 6140 neue Apps pro Tag erhält, stehen die Chancen, dass Sie Malware herunterladen, die durch das Sieb gefallen ist, bei...

    3%

    Hier stehen die Chancen also höher, als dass Sie auf einem Blind Date Ihren Seelenverwandten kennenlernen.

    Natürlich basiert diese Statistik auf der Annahme, dass 1 % der Malware durch alle Filter durchschlüpft; realistisch gesehen ist diese Zahl deutlich kleiner. Dennoch ist Malware, die es schafft durchzuschlüpfen meist ziemlich erfolgreich bevor sie letztendlich erwischt wird, was bedeutet, dass das Risiko einer Infektion durch ein willkürliches Installieren von Apps sogar noch höher sein könnte.

    Doch diese Zahlen sind für Sie immer noch zu niedrig? Keine Sorge, es liegen noch riskantere Nervenkitzel vor uns.

    4. Besuche von willkürlichen Webseiten

    Verliert das klassische Roulette seinen Reiz, doch Sie wollen nicht gleich zu russischem Roulette übergehen? Dann sollten Sie mal an diesem Pechrad drehen. 

    Malware gibt es überall im Internet: Sie ist versteckt in Downloads, eingebettet in E-Mails und natürlich auch eingepflegt in Websites. Surfen Sie leichtfertig drauf los und es ist nur eine Frage der Zeit, bis Sie auf eine Webseite stoßen, die einen bösartigen Virus enthält, der sich auf Ihrem PC oder Handy verbreiten könnte – und höchstwahrscheinlich wird. Um genau zu sein, gibt es zu jeder Zeit etwa 18,5 Millionen mit Malware infizierte Webseiten. Bei derzeit etwas weniger als 200 Millionen aktiven Seiten im World Wide Web heißt das, dass die Chancen, dass Sie beim Prüfen eines jeden Links mit jedem Klick infiziert werden, bei etwa...

    9,25% liegen.

    Hier liegen die Chancen also etwas höher, als dass Sie in Harvard angenommen werden. 

    Das sind ziemlich beängstigende Quoten, oder? Doch wir haben schlechte Nachrichten für alle risikolustigen Menschen da draußen: Bei den meisten dieser 18,5 Millionen Webseiten handelt es sich um kleine, lokale, von Amateuren betriebene Seiten mit schlechten Sicherheitsvorkehrungen, wodurch Sie diese selten auf den ersten Seiten von Google finden werden. Wenn Sie also einen wahren Nervenkitzel erleben möchten, überprüfen Sie doch mal die die Webseite Ihrer Ortskirche und Sie werden ganz sicher aus dem Häuschen sein.

    5. Nutzung öffentlicher WLANs

    Hier kommt das wahre Glücksspiel um bares Geld, falls die anderen Risiken Ihnen zu zahm waren.

    Wenn Sie auf Reisen sind (oder einfach in einem Café entspannen) freuen Sie sich wahrscheinlich darüber, wenn Sie auf einen kostenlosen WLAN-Hotspot treffen. Schließlich zahlt jeder ungern für Internetzugriff und der Komfort von öffentlichem WLAN ist einfach unwiderstehlich, nicht wahr? Jeder weiß das... auch Hacker, die auf der Suche nach leichten Opfern sind.

    Da die meisten offenen WLAN-Netzwerke unverschlüsselt sind, können Sie sich leicht mit ihnen verbinden – und Hacker können (mit ein wenig Know-How und den richtigen Tools) leicht ausspionieren, was ein jeder in einem solchen Netzwerk macht. Das heißt, dass Hacker sehen könnten, wonach Sie suchen, welche Webseiten Sie besuchen und was Sie tippen (inklusive Passwörtern und Bankdaten!). Wenn Sie sich mit jedem öffentlichen WLAN verbinden, das Sie finden können, liegen Ihre Chancen, dass Sie auf eines treffen, das buchstäblich keinerlei Sicherheitsvorkehrungen hat, bei ungefähr...

    25 %

    Das ist ungefähr so groß wie der Anteil der Menschen über 65, die nicht schwimmen können

    Das ist tatsächlich eine angsteinflößende Zahl. Und leider gibt es in diesem Fall auch keinen Silberstreifen am Horizont. Unverschlüsselte WLAN-Netzwerke stellen immer ein Risiko dar, und jedes Mal, wenn Sie sich mit einem verbinden, besteht Ihre einzige Hoffnung darin, dass sich kein Hacker in Ihrer Nähe befindet. Denn wenn sie es sind, gibt es nichts, was sie davon abhalten könnte einen Blick auf alles zu werfen, was Sie tun, solange Sie verbunden sind. (Es sei denn natürlich, Sie verwenden ein VPN.)

    Reizt Sie eines der oben erwähnten Glücksspiele? Dann legen Sie los und zocken Sie. Sie haben alles zu verlieren und nichts zu gewinnen, doch... oh ja, richtig, Sie haben AVG, oder? Ich schätze also Sie sind doch kein Glücksspieler... doch wenn es um Spiele wie diese geht, liegt der einfachste Weg zu gewinnen im Verzicht auf die Teilnahme.

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    Joseph Regan
    23-09-2019